...angewandter Humor!

Auch dieses Jahr möchte das Tournee Theater Siek wieder einmal sein Publikum mit sechs humorvollen Einaktern zum Lachen bringen.

In "Alles reine Nervensache", "Geld her!", "Die Heimwerkerin", "Nachtwache", "Paartherapie" und "Frauen WG" geht es um Liebe, Hobby, Geld und Amtsanmaßung.

Karten im Vorverkauf (Amt Siek, Praxis Dr. Irmer in Ahrensburg, MARKT Kasse in Ahrensburg, Rieper in Großhansdorf, Bürgerhaus Barsbüttel) und an der Nachmittagskasse 10,00 Euro, Theatercafè und Cocktailtheater je 15,00 Euro.

Ulrich Pleitgen nahm mitreißend fröhlich Weihnachtsrieten aufs Korn...


Schräger Weihnachtsfrieden in der Friedenskirche


365 Tage sind eben einfach zu wenig, um weihnachtlichen Familienauftrieb und wiederkehrende Harmonie unbeschadet zu überstehen. Da schleichen sich Ungereimtheiten ein, die die Veranstaltung schräg werden lassen. Ulrich Pleitgen hat sie schonungslos aufgedeckt. In seiner Lesung in der Sieker Friedenskirche fühlte er weihnachtlichem Frieden auf den Zahn, und das Publikum in der vollbesetzten Kirche amüsierte sich köstlich.

Für die Besucher der Veranstaltung war es ein Erlebnis, einer Lesung zuzuhören, die nicht nur Lesung war. Hier wurde mit Mimik und Gestik das Dargebotene "geschauspielert". Ulrich Pleitgen lässt sich auf seine Texte und auf seine Zuhörer ganz ein und erlebt mit ihnen die kleinen Anekdoten, die er in intensiver Recherche herausgesucht hat. Kaum einer im Raum der sich sich nicht wiederfinden konnte in den - nicht immer geglückten - Bemühungen um weihnachtliche Stimmung, die dann doch irgendwie nicht ganz so stimmungsvoll gerät, eben schräg.

Da sieht man den Vater vor sich, der nur an diesem Tag die Gesamtorganisation an sich reißt, mehr oder minder erfolgreich die Illumination des Baumes installiert und anschließend auch noch kochen will. Oder die immer wiederkehrende Bemühung, ein weihnachtliches Schauspiel zur Aufführung zu bringen, die daran scheitert, dass entweder die Flügel für die Engel nicht zurzeit gefertigt werden können ( und doch unendlich wichtig sind!) oder dass die spontane Rollenverteilung auf Kritik und Missfallen aller Mitwirkenden stößt, die dann erschöpft feststellen: "Klassische Feste sind eben einfach nicht unser Ding."

Keine Alternative scheint dagegen die Lösung von Margret Rettich in ihrem Stück "Als Weihnachten ausfiel", in dem ein älteres Paar endgültig mit dem ganzen Weihnachtsgetue aufhören will. Sie beschließt, jetzt erst einmal Wäsche zu waschen, und er will einen Schrank reparieren. Normalität pur - nur nicht im Baumarkt, eingeklemmt in Weihnachtseinkäufer, die dann auch noch die Tüte mit Waschpulver und die benötigten Schrauben und Dübel an sich reißen. So sitzt das Paar letztlich doch noch mit Kugeln da und rettet einen bereits in die Mülltonne versenkten Rest-Weihnachtsbaum.

In der Pause wurde nicht nur viel über das Dargebotene gelacht und diskutiert, der Sieker Kreises hatte auch ein köstliches Buffet aufgebaut, das Leckereien für jeden Geschmack anbot, während Blues- und Oldieklängen, gespielt von Wolfgang Niemeyer: E-Klavier, Sven-Ole Lüthke: Gitarre und Johan O. Lange: Bluesharp, die Simmung in der Kirche anheizten.

Weihnachten - spontan, traditionell oder schräg - es ist und bleibt unser Fest, zu dem der Sieker Kreis allen alles Gute wünscht.

Wappensiek

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